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Tabu Verhütung: Die Zürcher Arbeiterärztin Paulette Brupbacher

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Sinopsis

Die Zürcher Ärztin und Sexualreformerin Paulette Brupbacher trifft in den 1920er-Jahren auf desolate Verhältnisse in den Arbeiterquartieren. Verschlimmert werde die Situation ihrer Patientinnen durch fehlende Verhütung, stellt sie fest. Sie wird zur Kämpferin für Verhütungsmittel und Frauenrechte. Paulette Brupbacher bemängelt öffentlich das Wissen über Sexualität und Verhütung und hält Vorträge, bei denen sie mit Irrtümern und falschen Vorstellungen aufzuräumen versucht. Dabei bricht sie zahlreiche Tabus, wie Historikerin Karin Huser in der Zeitblende einordnet: «Es war wirklich skandalös, wenn sie auftrat mit ihren Referaten und Dinge forderte, die völlig gegen den Strich des gesellschaftlichen Denkens und der Normen war.» Eine Reaktion bleibt nicht aus: Nach einem Vortrag in Derendingen SO, erhält Brupbacher ein Redeverbot für den Kanton Solothurn, später auch noch eines im Kanton Glarus. Redeverbote, die sogar das Bundesgericht beschäftigen. Trotzdem lässt sich die Ärztin nicht davon abbringen, Frauen z