Kontext

Informações:

Sinopsis

«Kontext» ist die tägliche Hintergrundsendung zu Themen der Kunst, der Kultur, zu Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft, Religion und Politik. Eine Stunde lang täglich setzt «Kontext» einen Akzent gegen die kurzatmige, schnell konsumierte Berichterstattung - hintergründig, mutig und überraschend.

Episodios

  • Castingshows: Sprungbrett oder Durchlauferhitzer?

    26/03/2024 Duración: 28min

    2004 produziert SRF nach anfänglichem Zögern die erste Schweizer Casting-Show. Ein Millionenpublikum schaut zu, wie Carmen Fenk zum MusicStar gekürt wird. Was folgt, ist eine emotionale Achterbahnfahrt, denn der Übertritt von der Fernsehbühne ins Musikerinnenleben ist schwierig. * MusicStar * Erste Schweizer Castingshow * Mechanismen von Talentshows * Musikbusiness Im Podcast zu hören sind: * Carmen Fenk, Musikerin, Sängerin, Produzentin * Sebastian «Baschi» Bürgin, Popsänger * Sabine Schweizer, selbständige Showproduzentin Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext

  • Kultur-Talk: Verteidigung des Humanismus – Gespräch mit Omri Boehm

    24/03/2024 Duración: 29min

    In Zeiten polarisierter Debatten tritt der israelische Philosoph Omri Boehm gegen identitäres Denken an und beruft sich dabei auf Immanuel Kant. Für sein vieldiskutiertes Buch «Radikaler Universalismus. Jenseits von Identität» bekommt er nun den «Leipziger Buchpreis für Verständigung». Für welche Grundwerte stehen wir ein in liberalen Demokratien? Omri Boehm schlägt den Bogen von der Philosophie zur gegenwärtigen Politik und erinnert in seinem streitbaren Buch an das Erbe der Aufklärung und Kants universalistischen Humanismus. Dabei kritisiert er identitäres Denken quer durch das politische Spektrum und mahnt an, sich nicht mit Konformismus zu begnügen. Omri Boehm führt aus, was seine universalistische Position in Bezug auf den Konflikt zwischen Israel und Palästina bedeutet und warum es eine Pflicht zur Hoffnung gibt, wenn man nicht bei einer Dystopie enden will.

  • Wie russische Menschenrechtler gegen Putins Regime kämpfen

    22/03/2024 Duración: 28min

    OVD-Info ist eine der grössten russischen Menschenrechtsorganisationen: 5000 Freiwillige engagieren sich für das mehrfach preisgekrönte Projekt. Ihr Ziel: die politischen Repressionen im Land beenden. OVD-Info dokumentiert und analysiert die Verhaftungen politischer Kritiker:innen in Russland. * Wie haben Grigory Okhotin und Daniil Beilinson OVD-Info 2011 gegründet? * Warum existiert OVD-Info trotz der Repressionen durch das russische Regime immer noch? * Wie haben sich die russischen Repressionen gegen die Zivilgesellschaft in den vergangenen zehn Jahren verschärft? * Wie ist die Stimmung innerhalb der russischen Gesellschaft? Im Podcast zu hören sind: * Grigory Okhotin, Gründer von OVD-Info und Journalist * Daniil Beilinson, Gründer von OVD-Info und Programmierer * Stefan Melle, Leiter des Dialogbüros für zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit mit Ost- und Südosteuropa, langjähriger Geschäftsführer des Deutsch-Russischen Austauschs Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen sch

  • Mutiger Modernisierer – wie Karl Bürkli die Schweiz veränderte (W)

    19/03/2024 Duración: 27min

    Karl Bürkli (1823-1901) ist einer der ersten, der sich in der Schweiz für die direkte Demokratie einsetzt. Ausserdem prägt der Sozialist die Genossenschaftsbewegung in der Schweiz und gründet die Zürcher Kantonalbank mit. Wieso ist er bis heute vergleichsweise unbekannt? Themen in diesem Kontext: * Karl Bürkli begeistert sich für die Theorien des französischen Frühsozialisten Charles Fourier: Der entwickelt eine Utopie, die «Luxus für alle» verspricht. * Vorreiter für die direkte Demokratie: Karl Bürkli ist der erste, der Initiative und Referendum zusammenbringt. * 1851 gründet Bürkli in Zürich den Konsumverein, eine Art Genossenschaft. Das Ziel: Die Menschen sollen günstig an Brot und andere Produkte kommen, ohne Zwischenhandel. * Abenteuer in Texas: Mitte der 1850er-Jahre wandert Bürkli in die USA aus. Zusammen mit Gleichgesinnten will er dort die utopische Gesellschaft in die Tat umsetzen, von der Charles Fourier geträumt hatte. * Bürkli eröffnet einen neuen Blick auf das 19. Jahrhund

  • Bruder Augustin und die Zukunft Taiwans: Asiens beste Demokratie

    15/03/2024 Duración: 28min

    Im entlegenen Südosten Taiwans wirkt Bruder Augustin von der Missionsgesellschaft Bethlehem SMB seit über 60 Jahren für die Entwicklung in Asiens demokratischstem Staat, der bis heute von China bedroht wird. * Schweizer Missionare trafen in autoritärem, verarmten Taiwan ein. * Heute gehört das Land zu den wohlhabendsten und demokratischsten der Welt. * Bruder Augustins Reise von einem Bauernhof im Rheintal an die Pazifikküste ist auch eine Reise Taiwans. * Impulse aus der Schweiz haben Taiwan inspiriert und stark gemacht: Berufsbildung, Gesundheitswesen und Minderheitenschutz. * Heute steht Missionshaus und Taiwan stark da, aber Zukunft ist unsicher. * Bildung und Partizipation als Schlüssel für eine resiliente Demokratie. Im Podcast sind zu hören: * Bruder Augustin Büchel, Leiter des Bethlehem Missionshauses in Taitung, Taiwan * Y, Jia-Ruei; Hou, YAn-Cheng; Zhang, Yi-Zhen, Schülerinnen und Schüler der San Min Junior High School in Taipei * Claudia Fontana Tobiassen, Direkto

  • Taylor Swift: Eine Frau stiehlt allen die Show

    12/03/2024 Duración: 28min

    Swift gilt als einer der wirkungsmächtigsten Menschen der Welt – ganz ohne politisches Amt. Sie bewegt die Massen und das Feuilleton rätselt: Warum eigentlich? «Kontext» begibt sich auf Spurensuche nach ihrer unbegreiflichen Strahlkraft. * Taylor Swift: Die bodenständige Geschichtenerzählerin und strategische Geschäftsfrau * Taylor Swift: Eine Emanzipationsgeschichte? * Taylor Swift: Eine politische Grösse? Im Podcast zu hören sind: * Mara Schwab, «Swiftie» und Journalistin * Jenni Zylka, freie Journalistin mit Schwerpunkt Film und Musik * Karl Fluch, Kulturredakteur bei der Wiener Tageszeitung «Der Standard» Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext

  • Kultur-Talk: Und plötzlich ist alles anders – vom Umgang mit Krisen

    10/03/2024 Duración: 28min

    Egal ob geplant oder plötzlich: Veränderungen im Leben sind meist eine Herausforderung. Unser Umfeld verändert sich, und wir verändern uns mit. Wie uns Krisen stark machen, davon schreibt die Entwicklungspsychologin Pasqualina Perrig-Chiello in ihrem neuen Buch «Own your age». Manche Veränderungen fühlen sich leicht und befreiend an, andere sind schmerzlich und manchmal haben wir das Gefühl, daran fast zu zerbrechen. Weniger bekannt ist, dass Krisen immunisierend wirken, dass das, was uns herausfordert, auch stark machen kann. Die Entwicklungspsychologin Pasqualina Perrig-Chiello beschreibt im Gespräch nicht nur die drei Lebensphasen ab der Lebensmitte, sie fokussiert vor allem auf die Lebensübergänge. Und so viel sei bereits verraten: Wer Krisen und Umbrüche bewusst anpackt, ist auch mit Blick auf die verlustreichen Veränderungen im Alter gut gewappnet. Hinweis zum Buch: Prof. Dr. Pasqualina Perrig-Chiello: Own your age. Die Psychologie der Lebensübergänge nutzen. Beltz Verlag, 285 Seiten.

  • Sima Samar: Die verlorenen Freiheiten afghanischer Frauen

    08/03/2024 Duración: 28min

    Die prominente afghanische Frauenrechtlerin Sima Samar lebt seit der Machtübernahme der Taliban im August 2021 im Exil. Sie blickt mit Erschrecken auf die «Geschlechterapartheid» in ihrem Land. * Frauenrechtlerin im Exil * Totalitäres Taliban-Regime * Verlorene Freiheiten * Verletzte Menschenrechte * Diskriminierung der Frauen: «Geschlechterapartheid» * Neue Taliban-Männergeneration Im Podcast zu hören sind: * die afghanische Frauenrechtlerin Sima Samar, ehemalige Frauenministerin und ehemalige Vorsitzende der afghanischen Menschenrechtskommission und Trägerin des Alternativen Friedensnobelpreises 2012 * Afghanistan-Experte und Journalist Emran Feroz * Archiv-O-Töne Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext

  • Kultur-Talk: Antisemitismus heute: Altes Gift in neuen Schläuchen?

    05/03/2024 Duración: 26min

    Antijüdische Hasspropaganda grassiert online und auf der Strasse. Der Antisemitismus kommt von rechts, von links und aus der Mitte. Wir besuchen die jüdische Schule Noam in Zürich und fragen deren Rektor Zsolt Zsolt Balkanyi-Guery, welchem Antisemitismus er begegnet und woher der kommt. Gast im Kultur-Talk ist der Historiker Zsolt Balkanyi: Er ist Präsident der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus, Rektor der jüdischen Schule Noam in Zürich, Familienvater und jüdischer Armeeseelsorger. Balkanyi hat sich als Forscher mit der Geschichte von Antisemitismus in der Schweiz befasst. Er erlebt antisemitische Attacken aber auch im Alltag, mit seiner Familie und im Umfeld der jüdischen Schule Noam. Wie hält er das aus? Als Präsident der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus GRA hat Zsolt Balkanyi die ganze Schweiz im Blick. Hier hat Antisemitismus hat neue Dimensionen angenommen: er wird laut artikuliert und gewalttätig ausagiert. Was hat die Schweiz, was haben Bildungssystem und Zivilgesellschaft hier

  • Schichtarbeit: Feierabend am Morgen (W)

    01/03/2024 Duración: 28min

    Ein Fünftel der Erwerbstätigen in der Schweiz arbeiten Schicht: in der Pflege, im öffentlichen Verkehr, bei Polizei und Feuerwehr, in der Reinigung, als Pizzakurier ... Laut Staatssekretariat für Wirtschaft verlassen 20% davon den Schicht-Job im ersten Jahr, die übrigen kommen damit zurecht. * Regelmässige Schichtdienste ermüden weniger. * Genügend Ruhetage sind essentiell. * Planung ist das A und O. * Frei haben, wenn andere arbeiten. * Pflege und Polizei machen nicht um 17 Uhr Feierabend. * Von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft. Im Podcast zu hören sind: * Fränzi Gall, Pflegeassistentin, arbeitet Schicht * Elia Perler, Polizist, arbeitet Schicht * Sibylle Marti, Historikerin, Universität Bern Erstsendung: 1.9.2023 Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext

  • Kultur-Talk: Erik Wegerhoff: Wie das Auto die Architektur prägt

    27/02/2024 Duración: 28min

    Blicken wir aus dem Fenster, wandern wir durch die Stadt, sehen wir Gebäude, Strassen und Autos. Erik Wegerhoff erkundet in seinem Buch «Automobil und Architektur» das Spannungsfeld der beweglichen Fortbewegungsmaschine und der unbewegten Bauwerke, und dies fast übers ganze 20. Jahrhundert. Auf die Erfindung des Autos hätten die Architekten im frühen 20. Jahrhundert zunächst mit Panik reagiert, sagt Erik Wegerhoff, Dozent für Geschichte und Theorie der Architektur an der ETH Zürich. Denn die engen Städte taugten nicht für das schnelle Verkehrsmittel. Wegerhoff denkt anhand dreier Kapitel – «Beschleunigen», «Schalten», «Abbremsen» – darüber nach, wie sich das Automobil auf Gebäude, Städte, Strassen ausgewirkt hat. Der einstige Geschwindigkeitsrausch sei längst einer Planung gewichen, die auch dem langsamen Verkehr, den Radfahrerinnen und Fussgängern, grossen Stellenwert beimisst. Buchhinweis: Erik Wegerhoff: «Automobil und Architektur», Berlin: Wagenbach. 

  • Kultur-Talk: Kritikerrunde von der 74. Berlinale

    25/02/2024 Duración: 28min

    Ein letztes Mal verantwortet der einstige Locarno-Leiter Carlo Chatrian das Programm der Berliner Filmfestspiele. Ein Drittel weniger Filme aus Spargründen, deutlich mehr Arthouse-Produktionen und politische Misstöne im Vorfeld. Nichts mehr zu verlieren oder ein Abschied in Ehren? Die 74. Berlinale ist die letzte des Leitungsduos Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian. Sparmassnahmen, schwindende Infrastruktur, das Absägen des einst als Hoffnungsträger geholten künstlerischen Leiters und die politischen Misstöne um wieder ausgeladene AfD-Parlamentarier drückten auf die Stimmung vor Europas grösstem Publikumsfestival. Dafür ist das Filmprogramm in allen Sektionen anspruchsvoller geworden und ambitionierter. Nutzt Chatrian das Programm als trotzige Abschiedsvorstellung? Michael Sennhauser fragt nach bei den Berlinale-Runde-Stammgästen Katja Nicodemus und Peter Claus.

  • Öko Dschihad – was Klimaschutz im Namen des Islams bewirken kann (W)

    23/02/2024 Duración: 28min

    Esra Doganay will als Muslimin positive Spuren hinterlassen auf der Welt. Sie setzt sich deshalb für den Klimaschutz ein, mit dem Islam als wichtige Motivationsquelle. Öko Dschihad heisst die Bewegung und will Menschen sensibilisieren, die von Klimaschutzbemühungen sonst wenig angesprochen werden. Weniger Abfall, grüne Energien, klimafreundliches Reisen: Die Themen des Öko Dschihads unterscheiden sich nicht von jenen anderer Klimaschutzbewegungen. Die Argumentation hingegen schon: Der Öko Dschihad setzt auf die Werte des Islams, etwa die Bewahrung der Schöpfung. Oder eben den sogenannten «inneren Dschihad», also das Bemühen, für Gott ein besserer Mensch zu werden. Die Religion kann mit ihren Werten und den Emotionen, die sie anspricht, Menschen motivieren, ein klimafreundlicheres Leben zu führen, sind die Verfechterinnen des Öko Dschihads überzeugt. Unter ihnen auch Esra Doganay, die sich für die muslimische Klimaschutzorganisation Nour Energy für den Klimaschutz einsetzt. Themen in diesem Kontext: * W

  • Die Last der Meinung – die Kultur und der Krieg in Nahost

    20/02/2024 Duración: 23min

    Der Krieg in Nahost spaltet den Kulturbetrieb. In einer Musikhochschule in Berlin studieren Israelis und Araber Seite an Seite. «Es ist ein Versuch in Utopie», sagt die Leiterin Regula Rapp. Hier soll die Musik richten, was dem Rest der Welt nicht gelingt.  Denn Ideologien scheinen gerade stärker zu sein als die Kunst. * Debattenkultur in der Kulturbranche * Antisemitismus und Rassismus * Musik als Verständigung * Nahost-Konflikt Im Podcast zu hören sind * Regula Rapp, Leiterin der Barenboim-Said Akademie * Karin Stögner, Soziologin, Universität Passau und Wien * Jurriaan Cooiman, Leiter des Culturescapes Festival in Basel Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext

  • Erich Kästner und die Diktatur

    16/02/2024 Duración: 27min

    Berlin, Anfang Dreissigerjahre. Kästner steht auf dem Höhepunkt seines Erfolgs. Dann die Zäsur. Die Nazis übernehmen die Macht. Kästners Bücher werden verbrannt. Er erhält Publikationsverbot. Trotzdem bleibt er und versucht, über die Runden zu kommen, was ihm recht gut gelingt. Das wirft Fragen auf. Fragen, die der Podcast behandelt: * Warum bleibt er? * Wie verhält er sich unter den Bedingungen von Diktatur und Krieg? * Welches sind seine Strategien und wovon lebt er? * Wie entgeht er der Repression? * Wie entwickelt sich seine Literatur in den zwölf Jahren der Naziherrschaft? * Worin bestehen allfällige Kompromisse? * Wie sieht er seine Rolle nach dem Ende des Dritten Reichs? Im Podcast zu hören sind: * Tobias Lehmkuhl. Literaturkritiker und Autor. Verfasser der aktuellen Kästner-Biografie «Der doppelte Erich – Kästner im Dritten Reich» * Prof. Dr. Sven Hanuschek. Literaturwissenschaftler, Publizist und Professor an der Ludwig-Maximilian-Universität München. Erich Käs

  • Armut und Jugend: Zum Beispiel Vian Tobal

    13/02/2024 Duración: 28min

    «Meine Kindheit und Jugend war von Armut geprägt», erzählt Vian Tobal. Schon mit 13 beginnt sie neben der Schule zu jobben, um ihre Familie finanziell zu unterstützen. Armut sei ein Gefühl, als schwämme man mitten im Ozean und versuche nicht zu ertrinken, so Vian. Das ist ihre Geschichte. * Armut in der Schweiz * Gründe und Entwicklungen * Jugend und Armut * Armut und Bildung/Schule Im Podcast zu hören sind: * Vian Tobal, 21, in einer Banklehre * Yann Bochsler, Institut für Sozialplanung FHNW, Armutsforscher * Thomas Oetiker, Rektor Sekundarschule Binningen Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext

  • Kultur-Talk: Warum Grundeigentum?

    11/02/2024 Duración: 28min

    Am Anfang war die Erde wüst und leer – und gehörte als Gemeineigentum allen. Als die Menschen sesshaft wurden, begann sich das zu ändern. Und heute bezahlen wir Miete oder Hypothekarzinsen für die Fläche, die wir bewohnen, weil wir nicht unter der sprichwörtlichen Brücke schlafen können. Warum? Francis Cheneval, Professor für politische Philosophie an der Universität Zürich, und der emeritierte Anthropologe Carel van Schaik unterhalten sich darüber, wie es kam, dass der Boden zum Privateigentum wurde. Sie denken über Ungleichheit nach und über die Frage, wann Gewinnstreben auf Kosten der Mieterinnen und Mieter unethisch wird. Und weshalb das Eigentum in allen grundlegenden Texten von der Bundesverfassung bis zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte als Grundrecht gilt.

  • Bildung selbstverständlich? Ein Autodidakt gegen alle Widerstände

    09/02/2024 Duración: 27min

    Jakob Senn wuchs Mitte des 19. Jahrhunderts im Zürcher Oberland auf. Der Junge aus armen Verhältnissen hatte einen ungewöhnlich grossen Bildungshunger. Obwohl er fast keine Schulbildung erhielt und Bücher auf dem Land Mangelware waren, erreichte er sein Ziel Schriftsteller zu werden. Jakob Senn konnte nur die Primarschule besuchen, danach musste er in seiner Familie bei der Heimweberei mitarbeiten. An Bücher kam er nur auf umständliche Weise, Zeit zum Lesen blieb ihm oft nur in der Nacht. Aus diesem bildungsfernen Milieu gelang ihm der Weg zum Schriftsteller. In Zürich schrieb er sein Hauptwerk, den Entwicklungsroman «Hans Grünauer». Der Roman ist jetzt zum 200. Geburtstag von Jakob Senn im Limmat Verlag neu aufgelegt worden. An Jakob Senn lässt sich viel über die Entwicklung der Schule in der Schweiz ablesen. Die Volksschule ist eine Folge des liberalen Umschwungs, der zur Gründung des Bundesstaates 1948 führte. Bis das Schulwesen professionalisiert war, dauerte es aber noch Jahrzehnte. Im Podcast zu hör

  • Wie Designer Hiro Murase die Shibori-Färbetechnik Japans rettet

    06/02/2024 Duración: 27min

    Viele kennen die Technik aus der Hippiezeit: Shibori ist ein altes Kunsthandwerk, um Stoffe zu färben. Hiruyoki Murase stammt aus einer Shibori-Familie. Der Modedesigner hat, als er nach Europa ging, begriffen, dass die Kunst seiner Ahnen zu verschwinden droht. Da hatte er einen Plan, sie zu retten. * Shibori ist Japanisch und bedeutet abbinden, auspressen. Es ist eine Färbetechnik, bei der der Stoff abgeschnürt, genäht oder abgeklemmt wird. * Hiroyuki Murase stammt aus Arimatsu aus Japan. Die Familien dort hatten jahrhundertelang das Exklusivrecht zum Stofffärben mittels Shibori-Technik. * Der heute 41-Jährige wollte nicht ins Familienunternehmen seines Vaters eintreten und ging fürs Kunststudium nach Europa. * Als Hiroyuki Murase realisierte, dass Shibori der Nachwuchs fehlt, hat er sein Modelabel Suzusan in Düsseldorf gegründet und die alte Tradition modernisiert. * Heute gibt es wieder Nachwuchs für diese alte Handwerkstradition in Arimatsu. * Was in Japan Shibori heisst, gibt es unte

  • Die Sportbegeisterung der Jugend

    02/02/2024 Duración: 28min

    Seit 20 Jahren boomt im Land der Sport. Nur 16 Prozent der Bevölkerung geben an, nie Sport zu treiben. 18 Prozent dagegen tun es wöchentlich 7 Stunden oder länger. Besonders sportlich sind Menschen in der zweiten Lebenshälfte und die Jungen. Diese trimmen sich oft frei und nicht organisiert. * Viele Junge trainieren im Kraftraum und im Fitnessstudio. * Einzelsport und Vereinssport. * Stolz auf die Leistung und die Selbstdisziplin. * Das gute Gefühl nach der körperlichen Anstrengung. * Sport hilft beim Abschalten vom Alltagsstress. * Der sportliche Körper hat in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert. * Frauen treiben gleich viel Sport wie Männer. Im Podcast zu hören sind: * Amerie Tran (18), Gymnasiastin, treibt viel Sport * Felix Harenberg (19), Maturand, treibt viel Sport * Rahel Bürgi, Soziologin, unterrichtet Sportsoziologie an der ETH Zürich, Mitverfasserin u.a. Studie «Sport Schweiz 2022» Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch

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