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Nichts wie weg! Albanien verliert die Jungen

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Sinopsis

Korruption, Kriminalität, kaum berufliche Perspektiven: In den letzten drei Jahrzehnten haben mehr als eine Million Albanerinnen und Albaner ihr Land verlassen. Und der Exodus geht weiter. Die Folgen sind im ganzen Land spürbar. «Es gibt nichts zu tun für junge Menschen hier. Man kann Billiard oder Playstation spielen - oder in Kaffees rumhängen», sagt ein junger Mann in einem albanischen Dorf. Der Satz steht exemplarisch für die fehlenden Perspektiven vieler Jungen im Land. Kein Wunder, versuchen sie ihr Glück anderswo. Häufig in einem anderen Land. Albanien kämpft mit Abwanderung. Knapp ein Drittel aller, die im Land geboren wurden, leben mittlerweile im Ausland. Und sie sind gesucht: Wegen des Fachkräftemangels rekrutieren etwa deutsche Firmen gezielt Angestellte aus dem Westbalkan. Mit negativen Auswirkungen, wie sich etwa beim Pflege- und Spitalpersonal zeigt. Leute mit medizinischer Ausbildung sind im Ausland besonders begehrt. Die vielen, die ins Ausland gehen, fehlen in Albanien selbst - was die an